31.10.2008

Thailand Trippin'

Nach vielem Hin und Her brachen wir Donnerstags endlich zu unserem Kurztrip nach Thailand auf, um durch die Wiedereinreise nach Laos unser 30-tägiges Touristenvisum zu verlängern und das re-entry Visum zu beantragen, welches unseren einjährigen Aufenthalt legalisiert und uns die Möglichkeit gibt, beliebig oft und kostenlos zwischen Thailand und Laos zu pendeln. Besonders für mich ein riesen Vorteil, da ich direkt an der thailändischen Grenze stationiert sein werde und lediglich über den Mekong muss, um in Thailand einzukaufen etc.

So hieß es dann auch mittags "aufsitzen" und im vollgepackten DED-Kleinbus zuerst zum DED-HQ und von da aus weiter zur "Freundschaftsbrücke" nahe Vientiane (eine der beiden Brücken zwischen Laos und Thailand).

Am laotischen Checkpoint durften wir dann auch direkt einen Blick auf den laotischen Großrechner werfen und waren.......beeindruckt.

In Thailand hatten wir lediglich zwei Stunden Zeit unserer arg sozialistisches Konsumlevel in einer thailändischen Shoppingmall wieder auf Westniveau anzuheben, das bedeutet Kentucky Fried Chicken, Starbucks, Mr. Donut und Megamarkt im Schnelldurchlauf.

26.10.2008

Kulturtour

Nach einer durchzechten Freitagnacht, drängte unser angeschlagenes Gewissen uns dazu, unsere angeschlagenen Körper diesen Sonntag in Bewegung zu setzten, um in einer karmawiederherstellenden Kulturtour Vientiane zu erkunden. Getrieben vom inbrünstigen Wunsch uns zu strafen suchten wir zuerst ein nettes kleines Cafe nahe des Mekong auf, um uns mit einem nicht allzu strafenden Frühstück zu stärken.

Erste Etappe unseres Kreuzweges war der Vientianer Siegesbogen, von dem aus man einen strafenden Blick über Vientiane ertragen muss.

Als zweite Etappe erlegten wir uns einen Besuch im Vientianer Militärmuseum auf, um uns der reinigenden Panzerakupunktur zu unterziehen.

Dritter und letzter Abschnitt bildete der Besuch des Pha That Luang, welches uns dank eines passend beginnenden Sonnenuntergangs einen, für uns Sünder angemessenen, herrlichen Anblick bot.

Mehr Bilder rechts oben auf Laoptik (klicken).

15.10.2008

Wat, wat is dat denn?

Diese Woche fielen gleich zwei wichtige laotische Ereignisse zusammen: Dienstag, soweit ich das verstanden hab, das Ende der buddhistischen Fastenzeit und Mittwochs das große Bootsrennen auf dem Mekong. 

Am Ende der buddhistischen Fastenzeit machen sich die Gläubigen auf in die Wats, also in die buddhistischen Klöster, die man überall in Vientiane findet und die scheinbar so wichtig sind, dass man TukTuk-Fahrern im besten Fall ein Wat als Zielort nennt, da diese meistens keine Straßennamen kennen. So kam es also, dass sich unsere Gruppe morgens um 7.30 Ortszeit auf den Weg ins nächstgelegene Wat machte, dass angesichts der frühen Tageszeit, glücklicherweise direkt auf der anderen Straßenseite liegt. Großzügig ausgerüstet mit Geschenken für die Mönche (Süßigkeiten, Klebreis und ein bisschen Geld) kauften wir direkt am Wat-Tor auf den letzten Drücker die obligatorischen Blumen, die dann allerdings auch dementsprechend aussahen. 
Im Kloster hatte sich schon eine recht große Menschenmenge versammelt und wir brauchten einige Zeit, bis wir einen Platz zwischen den Wartenden finden konnten. Nach kurzer Zeit näherte sich die gabensammelnde Gruppe Mönche uns und wir legten unsere Geschenke in die von ihnen getragenen Schüsseln, die sie wiederum in große Körbe entleerten, die dann weggeschleppt wurden. 
Aus irgendeinem Grund wurde ich, nachdem ich fast alle meine Geschenke überreicht hatte, von immer mehr Mönchen übergangen, so dass ich meine Gaben rabiat in ihre Schüsseln drücken musste, um sicher sein zu können, dass auch mein Karma gereinigt werde. 

Insgesamt ging die Prozedur recht schnell von statten, um einiges angenehmer als langweilige christliche Kirchenpredigten: schnell für 2 Euro Geschenke gekauft, in 20 Minuten übergeben, schon ist das Karma gereinigt und man kann mit dem Sündigen beginnen.
Gesagt getan: Abends wurden von uns die ersten Flaschen LaoLao-Schnaps geleert, 16000 kip die 0,7 Liter Premium-Flasche (=1,30 Euro). Nach 5 Flaschen und 7 Stunden ging es dann allerdings so spät ins Bett, dass wir es ,trotz eisernen Willens, erst um 17 Uhr des darauf folgenden Tagen an den Mekong schafften, um uns das große Ruderbootrennen anschauen zu können. Zwar waren die Uferstraßen des Mekong genauso überfüllt wie in den Tagen zuvor, dass Rennen aber schon vorbei.

Stattdessen haben wir uns dann halt noch ein gutes Essen gegönnt und wurden auf dem Heimweg von mehreren Gruppen laotischer Feiernder, die man am Abend in jeder Straßenkneipe findet, zum Beerlao trinken eingeladen.

Alle Bilder gibts in sehr guter Qualität, einfach rechts oben die Diashow (Laoptik) klicken.

11.10.2008

Harte Arbeit

So hier mal ein erstes Lebenszeichen, wenn auch nur ein kurzes. Habe zur Zeit zu wenig Lust ins Internet zu gehen, mehr Beiträge folgen, wenn ich die Hauptstadt Vientiane hinter mir lasse und im einsamen Norden bin. 

Vorab ein paar Bilder der ersten Tage, mehr folgen sobald ich neue Akkus habe.



Harte Arbeit